Wetter bedeckt teilweise kühl
von Hospital de Orbigo nach Rabanal de Camino Höhe 1257
Km 37,39 gesamt 2890,37 km
Zeit 2:41:41
Schnitt 13,87 max 43,00 kmh
Hm 454 max Höhe 1262
Also von dieser Herberge kann man sich schwer lösen – es ist einfach zu schön gewesen.
Die N120 liegt gleich nebenan und es geht vorwärts Richtung Cruz de Ferro über Astorga. Ich habe mich in einer Herberge angemeldet kurz vor dem Gipfel. Zuerst aber mal nach Astorga.
Santiago rückt immer näher und wenn Helada= Eis ist Rutschgefahr
obwohl wir über 1000m sind müssen wir das jetzt nicht so ernst nehmen….
wenn man sich dann der Stadt nähert ist die Sicht von oben umfassend und beeindruckend. Ich nehme dann oft die Kirche als Orientierungspunkt und bewege mich in diese Richtung, wenn es nicht ausgeschildert ist.
die mit den zwei Türmen ist wohl die Kathredale der Heiligen Maria – diese Richtung visiere ich an.
die starken Türme geben den gotischen Charakter wieder an den Portalen ist eher Barock zu erkennen. Die lange Bauzeit zeigt sich auch hier in der Stilmischung – wie war das noch – Bonny heult auf bei Mischmasch – siehe Training Frankreich—-
ich umrunde die ganze Anlage und finde mich vor der Fassade wieder
diese reichhaltigen Halbreliefs sind firgurenreich angelegt und werden von verzierten Säulen flankiert.
Der nebenan stehende neugotische Bischofspalast von Antonio Gaudi hat seinen eigenen Charakter – aber das Nebeneinander mutet seltsam an.
In astorga rufe ich in Foncebadon an, weil dort eine Herberge ist, die Hunde akzeptiert. Der Platz ist reserviert – Foncebadon liegt kurz vor dem Cruz de Ferro, dem Dach des Camino Frances, vielleicht kann ich mir den Aufstieg für morgen aufheben – kurz hinter Astorga steht diese kleine Kapelle, die den Pilgern ihren Sello verpasst, wenn sie nicht schon einen haben. ich gehe auch hin und hole ihn mir ab – bald ist mein zweiter Pilgerausweis auch voll –
und dann muss ich mir etwas wünschen und den Fuß der Pilgerin anfassen –
Darum habe ich sie auch als Tagesbild ausgewählt, weil die Darstellung einer Pilgerin wirklich außergewöhnlich selten ist…..
wünsch wünsch wünsch
der Camino nebenan und wir fahren weiter..
St Catalina ist der nächste Ort und er weist wieder einen Westernturm mit Storchennest auf
Inzwischen wird es heftig – es geht bergauf und die Anzeichen von schwächerer Akkuleistung machen sich bemerkbar. Irgendwie gibt es hier steilere Straßen als bei uns – ich bezweifele inzwischen, dass ich bis Foncebadon komme. In dem Dorf davor rabanal de Camino – halten sie mich auf der Straße an – fertig aufgestellte Zelte mit colzon – Matratze – werden angeboten, dazu Abendessen und das auf Donativo – Spendenbasis – ich erkläre noch mein enchufe – Stecker Problem und ja ich könnte aufladen – nur die verlängerung muss noch her.
Ich kann sogar Bonny mit in das Zelt nehmen, auf dem Grundstück laufen sowieso 4 Hunde rum.
gut- ich gebe mein ok und bleibe hier, auch mit Blick auf die leer werdenden Akkus. (von jetzt wo ich schreibe aus gesehen genau richtig, weil ich es nie bis Foncebadon geschafft hätte – nur mit Akkuwechsel – und ihr wißt ja wie gerne ich das mache)
Ein kurzer Rundgang im Dorf trifft noch die Tanzgruppe der fiesta, nicht so gut wie letzlich in dem Dorf wo sie die Festkleidung anhatten –
ein bißchen bange macht der Blick nach Westen, oben am Berg hängen riesige Wolken
nach Westen aufgenommen
nach Osten aufgenommen
und die Wolken ganz deutlich…
ich gehe um 10 ins Zelt und um 11 holt mich der Dueno aus dem Zelt – ich sollte den Hänger von der Straße nehmen, denn der Stecker wäre jetzt gezogen. Ich erkläre ihm, ich hätte doch gesagt, dass ich die ganze nacht bräuchte um zu laden – es hilft nichts – der Strom ist weg und ich fahre den hänger in das Grundstück rein – er sagt mit zu, morgen früh um 8:30 Uhr da zu sein und ich kann dann noch bis 11uhr den Strom nutzen, dann dann muss ich spätestens weg – es geht zum Cruz de ferro – und das schaffe ich mit 3/4 geladenen Akkus auch – sind noch 12km hoch – wie steil werde ich morgen merken….