Wetter  Regen – Nebel – 19° – das normale Wetter hier wie der Taxifahrer sagt

2. Tag in Santiago de Compostella

Gegen 8 stehe ich auf – ich muss die Sachen sortieren , die ich mit dem Fahrrad und Hänger in den Fahrradtaschen zurückschicken kann – irgendwie kommt gar nicht viel zusammen, denn hundesachen brauche ich noch – habe sowieso nur 2 Tshirt und 2 Hemden – gut die Beinlinge und Fahrradhose – hätte gedacht das Regenzeug, aber weit gefehlt – das brauche ich jetzt gerade…Bis ich damit fertig bin ist es schon 10 – noch einen Gang mit Bonny, draußen ist gleich eine große Grünfläche und dann will ich alleine los zur 12Uhr Messe.
wpid-20150825174625.jpg   wpid-20150825174633_1.jpg oben in der Mitte steht der heilige Jakobus – werde nur innen näher an ihn herankommen, denn die Reise geht erst zu ende, wenn du den heiligen Jakobus am Altar umarmt hast. Es gibt da einen Eingang und Ausgang – und eine fila, um dranzukommen. nach der Messe bin ich da mal vorbeigegangen und freute mich, dass ich noch mehr Tage Zeit habe.
wpid-20150826130039.jpg     wpid-20150826130055.jpg ich werde es noch tun
hier noch ein paar Bilder von gestern und dann geht es schon zu Messe.
wpid-20150825174647.jpg   wpid-20150825174950.jpg das war der schönste Augenblick gestern – ich mit Bommy zusammen auf dem Platz vor der Kathedrale..,
Ich bin eine Stunde vorher da – kein Platz mehr frei. Ich setze mich an einen Pfeiler – ein Joch hinter dem Vierungspfeiler und kann toll auf den Altar und das Querschiff, den großen Weihrauchkelch, den sie ja durch das ganze Querschiff schwenken, sehen.
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wer den Kelch sucht – in der Mitte des Bildes hängt der silberne Weihrauchkessel – die Frauen sitzen am Vierungspfeiler – ich gegenüber wie die zweite von links…
wpid-20150826113727.jpg es ist so voll wie bei uns zu Weihnachten und das jeden Tag um 12 und 19:30Uhr. Zwischendurch sind dann noch die Messen in französich, deutsch und englisch. Andauernd kommt die Ansage : „Pssssssssssssst, das ist ein Gotteshaus, Psssssssssst
Keine Fotos mit Blitz und während des Gottesdienstes gar keine Kamerabenutzung.“ immer in den vier Sprachen. Fast wie in der Schule…..
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Dann erscheint Schwester Mathilde – ich nenne sie mal so – und übt mit der ganzen vorhandenen Gemeinde einige liturgische Gesänge ein, die dann in verschiedenen Abschnitten der Messe gesungen werden. Sie hat ein tolle Stimme und ich denke, hoffentlich haben sie mal einen so gut singenden Ersatz falls sie ausfällt. Muss mal sehen, ob ich sie beim nächsten Mal ablichten kann. Jetzt verschwinden erst mal die Apparate und 24 Priester begleiten den Bischof
und reihen sich hinter dem Altar auf. Streng geregelte Aufgabenfelder für die einzelnen sind gut zu beobachten – ich habe so etwas ja noch nie gesehen – aber einer ist nur dafür da, dem Bischof die Bischofsmütze entweder abzunehmen, das rote Käppchen darunter zurechtzurücken und wieder aufzusetzen. Die Messe ist eindrucksvoll – zum Schluss gibt es das Abendmahl für jeden der katholischen Glaubens ist – sagt der Bischof. Einige der mit Pilger Gruppen gekommenen – sacerdotes – aus Frankreich, USA, Polen und Spanien sind auch dabei und richten einige Worte an ihre Pilger. Nach der Messe gehen die Lichter aus und ich mache noch einen Rundgang, verzichte auf das Anstehen, um den Hl. Jakobus zu umarmen und recherchiere Mal wo ich die Kerzen für viele meiner lieben Begleiter aus der Heimat anzünde. Ich werde es in der Gebetskapelle tun, sie scheint mir für die Gedanken am innigsten zu sein. Sie hat einen schönen Altar und eine tolle Kuppel.
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unten rechts sieht man die roten, links die weißen „elektrischen“ Kerzen. Ich habe es mal beobachtet – wenn man die Münze eingeworfen hat, blinken eine, zwei oder vier Kerzen fünf Mal auf, damit man auch weiß welche es sind. Dann beginnt das Dauerlicht für den Zeitraum einer Kerze eben.
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der Jakobus Altar in der Apsis. Hinter dem Altar kann man hochgehen und die Figur von hinten umarmen, berühren oder auch küssen, wie ich gesehen habe.
Wieder draußen regnet es in Strömen – der Dudelsackspieler steht in einer Unterführung.
Ich werde nun mit Bonny und dem Gespann zur Abgabestelle von bicigrino fahren, die das Fahrrad und Hänger zurücktransportieren.
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es ist eigentlich kein verantwortlicher da, einfach nur eine überdachte Fläche, wo man sein rad abstellt – und dann holen sie es ab. Von dem Hänger wissen sie natürlich nichts, obwohl ich das vorher telefonisch angekündigt habe – ok – ich packe den Hänger so klein wie möglich zusammen und den Preis erfahre ich erst Freitag. Das ist mal wieder eine zeitraubende Arbeit.
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auch das Fahrrad wird so gut wie möglich vorbereitet
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wpid-20150826175814.jpg ich hoffe das es auch so ankommt wie ich es hier verlasse.. malsehen.
Morgen könnt ihr mich nach Finisterra begleiten und noch einiges von dem westlichsten Teil Galicien sehen…

 

2 Comments

  1. Lieber Hajo, wuff Bonny,
    herzlichen Glückwunsch! Es ist doch immer wieder toll ein gesetztes Ziel zu erreichen. Hut ab vor eurem Durchhaltevermögen und Leidensbereitschaft. Freu mich schon auf Berichte live in Maussane oder wo auch immer wir uns das nächste mal treffen. Kommt gut weiter und heim!

    Uli

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