Wetter morgens grau – nachmittags Wolken mit Sonne
Ein Ruhetag in Arzúa
Heute morgen dachte ich, der Blog bleibt heute leer – ist ja nichts los. Aber weit gefehlt – genug erlebt, dass ich ihn füllen kann und ich gehe nachher noch zum Pilgeressen – wer weiß was da noch kommt…
Da ich noch ein wenig von dem Ort sehen möchte gehe ich mit Bonny gegen 11 Uhr in Richtung Plaza. Da ist immer am meisten los – aber hier nicht. Das Wetter ist grau in grau.
Aufnahme 11:00 Uhr Aufnahme 17:00 Uhr
und gegen Süden geschaut sieht es nachmittags so aus
war doch richtig zu warten und morgen das schönere Wetter zur Einfahrt nach Santiago zu nutzen – hier habe ich gestern unterkommen können…
links steht der Hänger, in der Näher der Steckdose…im Ort an sich ist nicht viel los, aber die Pilger, die laufen müssen, weil vielleicht morgen abend der Flieger geht, sind unterwegs. Ein englisches Pärchen, das ich in Ponferrada schon mal getroffen hatte, muss auch morgen ankommen, sonst ist das Flugzeug abends weg und sie haben die Kathedrale nicht gesehen….
der Camino, parallel zur Hauptstraße – hier laufen alle her, Stempel holen und weiter…
Stempelstelle
völlig vermooste Plastik für die Landjugend und selbst die Kanaldeckel weisen auf den Camino hin… wir gehn wieder zur Pension, weil es kühl und ungemütlich ist….erst am Nachmittag hellt es auf und ich entschließe mich, doch noch mal den Antriebsreifen vom Hänger zu kontrollieren, weil ich schon mal ein wenig Karkasse gesehen habe. Oh weih, gut dass ich nachgeschaut habe – der Wechsel ist überfällig und einen Reifenplatzer auf der letzten Route muss ich nicht riskieren – da die Sonne auch draußen ist geht es an die Arbeit….
alt alt und neu
Bonny passt genau auf und ist immer mitten drin…
nach dem Mantelwechsel gehen wir noch mal einkaufen – damit morgen früh sofort losgefahren werden kann…gleich neben an ist so ein armer kleiner Hund immerhin mit Hütte untergebracht und er regt sich fürchterlich über Bonny auf, die 10 m weit weg steht…
das Wetter ist zusehends besser und wir treffen einen spanischen Senior, der mich mit „ola“ begrüßt und den ich frage wie es geht – dann kommen wir natürlich ins Gespräch und nachdem er weiß, dass ich aus Alemania komme ist die nächste halbe Stunde auf der Straße gerettet – er war in Villingen bei Kaisers Uhrenfabrik beschäftigt und kann noch „Schwarzwald“ und „Kuckuck“ sagen – die Uhren, die sie 1972 hergestellt haben. Zufällig ist er auch noch der Bruder der Pensionsinhaberin. Wie sich das immer so trifft?
gegenüber ist nochmal so ein etwas breiteres Trockenhäuschen und nun müssen wir nicht mehr nach der Bedeutung fragen. Bonny wartet hier vor dem EUROSKI Laden auf mich und zeigt mir später noch das Caminozeichen auf dem Bürgersteig….
ich bleibe hier hier ist der Camino….
und so sieht Mitte der Woche mein Hotel in Santiago aus, denn Google Maps hat jetzt sogar Streetview integriert, damit man sich eine Vorstellung machen kann wo es hingeht….
dort wo der weiße Pfeil drunter ist bin ich untergebracht….