Wetter klar – je tiefer wir kommen um so wärmer wird es
von Sarria nach Portomarin Höhe 350
Km 26,11 gesamt 3057,79 km
Zeit 2:30:56
Schnitt 18,41 max 57,13 kmH
HM 294 max Höhe 682
Das Cafe für das Frühstück hatte ich ja gestern schon ausgemacht – gleich neben der Kirche mit gutem WIFI, zum Erstellen des Blogs. Neben der kirche ist auch die einzige Grasfläche im Ort – da muss bonny erst mal hin, bevor wir packen und starten…
Durch die Stadt geht es ganz schnell aber dann schon bergauf – auf der Karte sah es gar nicht so aus….insgesamt sind es dann nachher doch 10 km, die Bonny laufen muss immer mit kleinen Abfahrten dazwischen. Ich hatte ja schon gestern den Eindruck die Landschaft ähnle dem hessischen Bergland ungemein und dieser Eindruck verstärkt sich heute noch.
an den Orten ist das nicht zu merken und an den Schildern natürlich gar nicht – 114 – ich bleibe heute noch über den 100km nach Santiago, denn in Portomarin habe ich wieder eine Albergue mit Hund ausfindig gemacht….
hier bei der großen Pilgermuschel ist ein Rastplatz und da können wir nach den Anstiegen gut pausieren und die Sachen aus dem Dorf oben gleich vertilgen. Eigentlich gerade als wir fertig sind kommen zwei Radpilger – so meine ich – von links nach rechts gefahren – da ich die deutschen Worte schon gehört hatte – war die Frage nach Santiago geht es andersherum – klar. Au – was deutsches höre ich, da halten wir mal…. und so treffe ich Gerd und Normann auf ihrer Tour, die aber genau in die richtige richtung führt, denn sie haben in Santiago angefangen – wir tauschen viele Sachen aus – Dinge die ich raten kann, weil ich es schon gefahren bin – die Wege des veralteten Bikelinebuches kritisieren und verbessern usw. Am Schluss schenke ich Gerd zwei von meinen Rohloffspeichen – er fährt sie auch – damit Ersatz da ist, wenn der Speichenbruch passiert. Sie haben schon 1000 HM gemacht heute – da muss es ja jetzt kräftig herunter gehen – und wahrhaftig – wir sausen mit 57 StdKM den Berg runter – ich glaube schneller waren wir noch nicht – nichts wackelt oder schleudert – Bonny muckst sich auch nicht schon sehen wir die Brücke der Talsperre…
hier sieht es doch wie bei uns aus und besonders dann wenn ihr gleich die Bilder der Talsperre seht….
wenn ihr das jetzt einem bei uns zeigt sagt er bestimmt – ja der Edersee führt wieder wenig Wasser….
Das neu erbaute Dorf liegt natürlich höher und wir müssen wieder schieben so steil geht es hinein. hier kommen wir unter und haben alles was nötig ist – Strom Zimmer und nicht getrennt….das gefällt Bonny hier am besten…
der Blick vom Haus aus in die Landschaft….
Der kleine Rundgang im Dorf konzentriert sich auf die Burg-Kirche, von außen vermutet man bestimmt keine Kirche, aber das ist sie…
und jetzt muss man sich noch vorstellen, dass diese Kirche und auch das Bürgermeisteramt unten füher in dem Dorf gestanden haben und sie wurden Stein für Stein 1963 abgetragen und hier wieder aufgebaut – eigentlich unvorstellbar welche Arbeit – aber ohne das wäre die Geschichte des Dorfes mit dem camino nicht wieder auferstanden. Jetzt ist sie wieder Anlaufpunkt der Pilger und man bekommt seinen Stempel in der Kirche – ich habe ihn mir natürlich auch geholt…..
nur an den Portalen kann man es erkennen und Bonny wartet wie immer ruhig am Eingang bis ich wiederkomme – das camino Training zahlt sich aus….
Im Dorf selber ist nicht so viel zu sehen – aber ein kurzer Blick zeigt die Plaza und Pilgerstatue
morgen geht es nach Palas de Rei – wieder 800 HM und es muss schnell gehen, denn nachmittags soll es regnen…..