Wetter Sonne mit wenigen Wolken nicht heiß
von Columbrianos/Ponferrada nach Vega de Valcarce Höhe 736
Km 33,12 gesamt 2964,22 km
Zeit 2:02:24
Schnitt 16,23 max 46,58
HM 325 max Höhe 736
Wieder haben wir das Glück gehabt, eine tolle Albergue gefunden zu haben. Bonny übernachtete im Eselsstall, hatte aber ihre Unterlage aus dem Hänger, ihre Decke und meine Jacke als Schlaf- und Fühl dich beim Herrchen – Unterlage.
Das ist die Albergue San Blas, die so gut für uns gesorgt hat.
Wir machen uns in Ruhe fertig und folgen dem Camino, der direkt vor der Haustüre vorbei führt.
Es ist schön flach und wir fahren durch ein Gebiet mit vielen kleinen privaten Häuschen abgelöst von kleinen Dörfern, in denen manchmal noch ganz alte Häuser aus Lehm ihr Dasein fristen.
Heute können wir bis zum Ziel auf dem Camino fahren, weil er genau auf der Straße verläuft, die wir auch nehmen können. So liegt dann auch die Sello Kirche in Fuentesnuevas auf unserem Weg und wir holen uns den Stempel ab.
hier brennt ein richtiges ewiges Licht – St. Jakobus in einer Nische und das Peregrino Plakat
Solche Anlaufstellen versammeln immer die Pilger wieder an einem Ort und wenn sie ihren Stempel haben, gehen sie wieder alleine ihren Weg. Am Wegesrand entdecke ich ein schönes Exemplar des Feigenkaktus mit Blüte. Auch dieser erinnert mich an meine spanische Zeit in Gran Canaria.
In der Ferne warten die Berge auf uns. Heute haben wir ein Hotel gebucht, das kurz vor dem Aufstieg liegt, so können wir mit vollen Akkus direkt morgen früh starten – es wird noch mal ein harter Aufstieg werden, der dem von gestern nichts nachsteht. erst wenn der geschafft ist, können wir uns etwas zurücklehnen, weil dann Berge dieser Kategorie nicht mehr auftauchen. Ich bin froh dass diese Kategorie erst am Ende noch mal kommt – habe ich doch schon Kraft dazu gewonnen – das merke ich an den nicht mehr auftauchenden Krämpfen in der Nacht, die doch in Frankreich noch an der Tages- bzw. Nachtordnung waren.
hier einmal die Rundumsicht von Süden nach Westen….
Erst jetzt beginnt sich die Straße langsam an den Bergen zu erheben. Bonny läuft nun an der Hundehalterung des Fahrrades. Diese Vorrichtung und überhaupt die Tatsache, dass ein Pilger mit Bici und Hund auf dem Camino erscheint ist den Spaniern noch nicht untergekommen. Ich glaube inzwischen ich bin der erste Fahrrad – Pilger mit Hund. Wenn es schon einen gegeben hat, kann er gerne hier im Kommentar sein Veto einlegen.
Cacabelos hat ein altes Kloster mit Kirche zur Albergue umgebaut. Das wird öfter gemacht und ist eine großartige Idee um diese gebäude zu erhalten. man muss natürlich bedenken, dass das nur hier an der Pilgerautobahn geht, denn die bringt wirklich Geld in diesen nordspanischen Gürtel. Letztes Jahr sind 51219 Pilger im August in Santiago angekommen. Der Fußpilger muss 100km gelaufen sein, das mit den sellos jeden Tag nachweisen, um in Santiago de Compostella die Credential Urkunde zu bekommen – der Radpilger 200km – so kann man sich vorstellen, warum so viele Albergues entstanden sind und gebraucht werden.
ein schöner Altar hier mit einer Madonna die mit indirekter Beleuchtung aus dem Dunklen hervorleuchtet….
jedes dieser Schilder wird mit Aufmerksamkeit gelesen – mal sehen ob uns heute noch eines begegnet. es ist bisher immer umgekehrt gewesen – viele Pilger wollten auch ein Bild von uns mitnehmen und zückten den Apparat – jetzt habe ich es mal gemacht, denn diese Pilgerfamilie habe ich schon zweimal überholt und immer dachte ich der arme Mann – er zeiht einen vierrädrigen Kinderwagen mit Kind und Gepäck hinter sich her und Frau mit zweitem Kind folgen ihm. Sicher auch nicht so häufig zu sehen…
Dann erreichen wir Villafranca del Bierzo, das mit Templerburg und Altstadt aufwarten kann. Auf dem Plaza machen wir Pause und ich gönne mir eine kleine Paella….
wieder 20km weniger
wir müssen noch über diese romanische Brücke vorbei an verbrannter Erde um zu unserm Hotel zu kommen.
Gute Nacht…..
Klasse und Respekt für euch, bitte auch an Bonny ausrichten!
Am 18. August 2015 um 23:03 schrieb Hajo und Bonny auf dem Weg nach