Camping La Croix du Bois Sacker  Höhe 462
Km 4,04
Zeit 0:31:09
Schnitt 7.78  Max 12.54
HM 93    Max Höhe   548

Wie immer morgens packen packen packen – die Hundeleine – wo ist sie denn wieder und meine Sticks fit Magnesium?????????????

Bonny geht das morgens alles nicht an – sie ist schon sauer, weil das Zelt abgebaut wird – zum Glück gibt Hajo mir seine Jacke – sonst friere ich mir ja den Schwanz ab… denkt Bonny

Ich hatte es schon wieder vergessen, aber es ist mir schnell, zu schnell wieder eingefallen – wie halten sich die „alten“ französischen Männer hier nur ??????
Ok – hier gibt es sogar Haltegriffe, aber oftmals auch nicht…

Heute sind wir nur einen Berg hochgefahren – gleich den hinter dem Campingplatz. Ungefähr 2 km und dann war der Hängermotor wieder festgefahren. Wir haben die Spitze erreicht aber mehr nicht. Zuerst noch mal mit electrail telefoniert – da der Deckel des Motors wandert, muss man ihn am herauskommn hindern. Vielleicht geht das mit Loctite. Wir stehen hier mitten in der Pampa – der nächste Ort ist Bouzonville – 15 km weg. Dort gibt es einen Bricolage – Baumarkt – in dem ich vermute Loctite zu finden und die fehlenden Maulschlüssel auch.

Per Anhalter versuche ich nach Bouzonville zu kommen und das dritte! Auto hält. Eine nette Frau fragt mich wohin – und nimmt mich mit, ja setzt mich vor dem Bricolage ab. Siesta – auch in Frankreich – es ist 12:42 und der Laden öffnet um 14:00. Daneben der NORMA hat auf. Also gehr ich dort hinein und suche mir was zuessen. German sitzen 15km weg an einer Bushaltestelleund warten auf mich. Müsli, Käse Schokolade vertreiben mir die Zeit und endlich rein in den Baumarkt. Jetzt mach mal einem Verkäufer Loctite klar – bis wir auf – bloque – kamen und aha wir hatten es . Jetzt noch die Maul und Klauenschlüssel 10, 17, 18, 19 eine Flüssigkeit zum entfetten und ab auf die Stra0e  – ein Taxi holen. Ja glaubst du es denn es gibt kein Taxi in Bouzonville. Ich spreche ein arabisches Mädchen an, das an einem Auto mit einer ebenso arabischen jungen Frau steht und frage noch mal nach Taxi. Meine Pilgergeschichte läßt sie kalt, aber nach mehreren Telefonaten heißt es wieder  – no Taxi – ich fasse mich kurz und mache mit den Händen so Lenkerbewegung zu ihr und zeige auf mich – also ob sie mich fahren würde – welch Ansinnen an eine arabische junge Frau – alleine im Auto – sie greift zum Handy und sagt kurz darauf – 15 Minutes – stay here – so verstehe ich es jedenfalls – na beide sind dann weg und ich warte – da soll jemand kommen und dich zu German bringen – ich kann selber nicht mehr anrufen, weil mein Handy leer ist. German wird langsam verzweifeln und Bonny liegt auf dem Rücken und versteht die Welt nicht mehr – Herrchen weg – gerade will ich aufgeben und was Neues versuchen da kommt doch ein junger Araber – zeigt auf mich und winkt mir zu. Einige Brocken Englisch und Deutsch lassen uns darüber klar werden dass ich aus Kassel komme und nach Santiago will. Irgendwie scheint er Kassel zu kennen – na jedenfalls bringt er mich zu German und ich verspreche ihm eine Karte aus Santiago – Geld wollte er nicht annehmen.

Es ist 16:00 Uhr und wir reparieren notdürftig den Motor

– weil Loctite 14 Std. zum trocknen braucht – das geht erst auf dem Campingplatz. Im Leerlauf langsam herunter, trotzdem ist der Motordeckel  schon wieder aufgegangen – Bonny geht mir nicht mehr von der Seite obwohl sie laufen muss – angekommen bauen wir die Zelte auf und bauen das Rad wieder aus. Das dritte Mal geht nun schon schneller – sauber gemacht mit Streifen aus einem edlen Stofftaschentuch

von German – blitz blank und ohne Fett kommt Loctite dran und der Deckel wird wieder zugedreht. Wenn er nun nicht hält, muss ein neuer her. Wir sitzen jetzt auf der WIFI Terasse des Camping und erzählen euch das alles – es plätschert nun endlich auch mal von oben – wir haben ja Regen noch nicht erlebt. Jetzt noch ein paar Bilder und dann ade bis Morgen.

7 Comments

  1. Schön dass man Euch so freundlich in unserem Nachbarland empfangen hat – da geht einem doch gleich das Herz auf. Der Ort habe ich natürlich auch gleich in Google Maps eingegeben. Es sieht so aus, als gäbe es gleich Nebenan einen kleinen Stausee. Das dürfte Bonny doch erfreuen.

    Noch ein Tipp – Du hast doch GPS am Fahrrad, oder ? Liefert das auch GPS Koordinaten und nicht nur Höhenmeter, Entfernung und Geschwindigkeit ? Falls ja – dann kannst Du hier einen Hyperlink auf Google Maps anhand der GPS Koordinaten erstellen: http://www.gps-coordinates.net/

    Carsten
      1. Hallo ihr drei, bin erst vor kurzem nach hause gekommen. Auch,wenn es spät ist, schaue ich noch mal in den Blog. Heute hattet ihr aber Pech mit dem Motor, aber auch wieder Glück, dass du einen Fahrer gefunden hast. Mit Pflaster lässt sich manches befestigen. Eventuell mit der weißen oder blauen Binde, die in deinem 1. Hilfe Päckchen ist. Sie sind selbstklebend. Sie haften aneinander.
        Hattest du Bonny mit oder ist sie bei German geblieben? Ich habe eben nochmal geblättert. Sie blieb bei German. Für Bonny eine ganz neue Situation. Sie war bestimmt selig, als du wieder aufgetaucht bist. Na, da war euer Tag ja aufregend. und ihr habt euch eine Mütze voll Schlaf verdient. Ich schaue noch den Tatort und dann ab in die Falle. Fabian und Dominik finden es toll, dass sie neuerdings montagabend alleine sind und auch von sich aus ins Bett gehen dürfen. Wieder ein Stückchen Verantwortung in ihre Hände gegeben. Wir treffen uns in einer privaten Sauna. Anschließen klönen wir immer noch bei einem Gläßen Wein. Drücke euch die Daumen, dass ihr den Motor wieder flott bekommt.
        War dein Akku vom Handy leer oder das Geld. Hast du einen festen Vertrag oder Paypack-Karte? Noch den Rest vom Tatort schauen. Good look for tomorrow !!! Petra

        Petra Erdt
      1. Für den Motor: Toi … toi .. toi ! Was die Handykosten angeht – meist ist es am günstigsten im Ausland eine Prepaid-Karte zu erwerben und nicht die teuren Roaming-Gebühren der deutschen Provider zu bezahlen. Ich hatte in Siena mal ein ganz tolles Erlebnis in einem Laden von TIM (Telecom Italia Mobile) – der Verkäufer sprach nur italienisch und ich nicht. Dennoch hat er mich nach 10 Minuten gestikulieren irgendwie verstanden und mir dann auch noch eine italienische Steuernummer verschafft, die man in Italien beim Erwerb einer SIM-Karte braucht. Am Ende waren wir 45 Minuten zu Gange für ca. 30 Euro Umsatz. Das war super nett und lässt mich immer gern an Italien denken – mille gracie !

        Carsten

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