Ochsenbusch Park Höhe 415Km 41,22 + 20 ohne Hänger
Zeit 3:55:33
Schnitt 15,59 Max 36,38
HM 320 Máx Höhe 431
Wetter leicht bewölkt + Sonne abends
Schon um 5:30 aufgestanden. Das hilft natürlich ungemein rechtzeitig wegzukommen. Gegen 8:30 fahren wir los – der Weg ist uns von gestern ja noch bekannt. Auf der Brücke über den Rhein – es gibt zwei Brücken – eine mit Torturm – eine ohne – sehe ich – oh Schreck – die Vorderradtaschen sind weg – weg stimmt nicht – ich habe sie schlicht und einfach nicht angehängt und sie stehen hoffentlich noch auf dem Campingplatz. Laut Tacho sind wir 8,6 km schon gefahren – also flugs die Taschen ab und mit Höchstgeschwindigkeit zurück – so steht für heute auf meinem Tacho schon 22,54 km ohne dass wir uns bewegt haben. Jetzt sind sie wieder dran.
In der Nähe ist der MCDonald, der Telekom Hotspot hat – dort schreibe ich gerade. Bilder klappt nicht, dafür ist er auch zu langsam – also Bilder kommen später.
Vor uns liegt bald der Wormser Dom, St. Peter zu Worms, das bedeutendste Bauwerk der Wormser Romanik. Unser Weg führt zuerst zum Domkapitel – diesen Pilger Stempel will ich unbedingt, weil hier ein offizieller Jakobsweg vorbeiläuft. Bekomme den Stempel im Büro und im Dom.
Innen ist es auch herrlich –
Bonny meinte, wenn ich so aussehen würde, ging ich zum Zahnarzt…..🙂
Dann versuchen wir den Ochsenbusch Park, einen Campingplatz mit der uns bekannten Nummer zu erreichen – die freundliche Stimme aus dem Telefon sagt: Nummer unbekannt!!!
Also mit gemischten Gefühlen geht es los – nicht mehr so weit – rund 30km. Wir fahren auf einem ausgeschilderten Radweg.
Der Barbarossa-Radweg ist ein 88 Kilometer langer Radweg, der das Nordpfälzer Bergland mit der alten Kaiserstadt Worms am Rhein verbindet. Unterwegs wird entschieden, dass wir auf dem Campingplatz mit KÄSE, Baguette, Oliven, Erdbeeren und unserem Wein ein fürstliches Mahl entstehen lassen. Ich brauche nur noch ein Glas – an einem der vielen Weingüter im Dorf gefragt. Gerne werden wir als Pilger mit einem Glas beschenkt, neben den guten Wünschen für die Weiterreise.
Ein wenig dauert es schon noch, aber dann sind wir endlich angekommen und wir sehen nichts – nicht ein Zelt, nicht einen Wohnwagen. Hoffentlich ist er überhaupt auf. Eine Handynummer steht auf dem Zettel und wirklich es gibt jemanden. Volker Mücke kommt uns entgegen – der Verwalter des Platzes. Die Gäste sind alle eine Ebene tiefer. Wir bleiben auf der Hochebene und schlagen unsere Zelte auf, präparieren das Essen und laden Volker ein, mit uns den Wein zu kosten.
In der roten Dose ist noch ein Stück der alten Wurst von Volker Schäfer. Danke an Volker für unsere Verpflegung und schönen Gruß von hier. Lange sitzen wir noch zusammen und beschließen den Abend als die Flasche leer ist, mit Ramazotti. Die holländischen Besitzer des Ochsenbusch Parkes lassen uns mitteilen, dass Pilger ohne Kosten übernachten dürfen, wie schön…..
Bis morgen…..